Die mA-Jugend des HC Erlangen setzt sich nervenstark bei wurfgewaltigen und spielstarken Hamburgern mit 37:36 (17:20) durch.
Mit diesem mehr als hart erkämpften 1-Tore-Sieg holt sich die U19 eine ordentliche Ausgangslage für das Rückspiel am kommenden Samstag um 16:30 Uhr in der heimischen Hiersemann-Halle.
Karten können im Vorverkauf auf unserer Homepage oder unter dem Link in der Biografie erworben werden.
Um 8:30 Uhr begann für das Erlanger Team mit dem Zug die Anreise in den hohen Norden.
Da es keine großen Verspätungen der deutschen Bahn gab, traf man pünktlich und trotz der langen Fahrt auch gut gelaunt in der hanseatischen Metropole ein.
Den besseren Start erwischten die Franken (6:5 nach der 10.Spielminute).
Doch spätestens ab der 15. Spielminute zeigte Hamburg eindrucksvoll warum sie lange die Bundesliga Nord anführten, dabei u.a. die Füchse Berlin und den SC Magdeburg deutlich geschlagen hatten, und das sie vor zwei Jahren bereits im Endspiel um deutsche mB-Jugendmeister standen.
10:17 lautete der Spielstand in der 23. Minute. Ein Debakel drohte. Angetrieben durch ihre Nationalspieler Knaak im Tor (22 Paraden) und Müller auf RL (9 Tore) spielten sich die Hansestädter in einen Rausch.
Eine Umstellung in der Deckung und bessere Effektivität im Angriff sorgten für einen einigermaßen verträglichen 17:20 Rückstand zur Pause.
Mit Beginn der 2. Hälfte lief zwar einiges besser für die Erlanger, aber noch nicht wirklich rund. Bis zur 45. Minute hatte man aber immerhin das Ergebnis auf 28:27 gedreht und war voll im Spiel.
Doch Hamburg ließ nicht locker und ging auch bedingt durch zwei Zeitstrafen bis zur 57. Minute wieder 34:32 in Front.
In der Crunchtime schafften es die Erlanger Jungs dann aber zum wiederholten Male in dieser Saison das Ergebnis zu drehen.
Den 37:36 Endstand erzielte Maxsim Lochmann fulminant mit der Schlusssekunde.
Die Zuschauer sahen ein hochklassiges Handballspiel zweier toller Jugendmannschaften die nie aufstecken.
Für das Rückspiel in Erlangen und den damit verbundenen Einzug ins deutsche Halbfinale ist alles offen.
Fotos Olaf Kerber