Die männliche D1 der HC Erlangen nahm vom 03.-05.01. am nationalen Handballturnier der Mini-Weltmeisterschaft in Hannover teil. Nach der Eröffnungsparty mit allen Teams in Sporthalle und Schwimmbad am Freitag, fanden am Samstag in vier Hallen die Vor- und Hauptrunden mit sechs Spielen und am Sonntag in zwei Hallen die Platzierungsspiele mit weiteren drei Spielen gegen Mannschaften aus ganz Deutschland statt. Beim Einlauf der Teams in ihren Nationalfarben und zu den Hymnen ihres Landes kam bereits vor jedem Spiel Gänsehautstimmung in den vollen Hallen auf.
Im Originalmodus der Männernationalmannschaft beim kommenden WM-Turnier, spielten die Jungs als Team Schweiz in der Vorrunde gegen Tschechien (Vorjahressieger SG Babenhausen), Deutschland (TG Eltville) und die Polen (Handballleistungszentrum Friesenheim-Hochdorf).
Nach klaren Siegen gegen Tschechien und Deutschland verlor das Team trotz einer 7:5 Führung gegen den späteren souveränen Turniersieger aus Friesenheim mit 7:10. Im gesamten Turnierverlauf war das Spiel gegen die HC, das engste Spiel für die Friesenheimer, die mit ihrer Halb- und Ganzfeldmanndeckung mit nahezu perfektem ballgewinnorientiertem Abwehrspiel alle anderen Gegner bis ins Finale hin förmlich überrollten.
Mit den zwei Minuspunkten als Last aus der Vorrunde, gab es in der Hauptrunde erneut zwei souveräne Siege gegen Dänemark (HSG Grönau/Melle) und Tunesien (HSG Siebengebirge). Im entscheidenden Hauptrundenspiel gegen die Heimmannschaft aus Anderten (Italien) verlor das Team nach unglücklichem Spielverlauf und einem Gegentreffer in den letzten Spielsekunden.
In den Platzierungsspielen erreichten die HC Jungs nach zwei weiteren Siegen und einer dubiosen Niederlage schlussendlich Platz 10 und damit einen Platz im ersten Drittel aller Teams.
Als Fazit nehmen die Trainer eine herausragende Abwehrleistung, gute, wenn auch nicht immer konstante, Torhüterleistungen und Entwicklungspotential im individuellen und mannschaftlichen Angriffsspiel mit. Zur individuellen Angriffsleistungen muss man jedoch auch festhalten, dass die mD der HC zu den durchschnittlich eher kleineren Teams gehört hat.
Begleitet wurden die Jungs von ihren Eltern, die als Schweizer Edelfans verkleidet und mit Trommeln ausgestattet für sehr viel Stimmung und Unterstützung gesorgt haben.
Das Turnier und das Rahmenprogramm war für alle Spieler, Trainer und Eltern ein einmaliges Erlebnis, bei dem viel Handballerfahrung gegen starke nationale Gegner und viele neue Handballbekanntschaften aus ganz Deutschland gewonnen wurden.
Andreas Votteler