DEUTSCHE MEISTERSCHAFT | mA-JUGEND | HALBFINALE | RÜCKSPIEL

Die mA scheidet äußerst unglücklich und nur aufgrund der mittlerweile überholten Regel, das erzielte Auswärtstore mehr Gewichtung haben, im Halbfinale der DM gegen topfavorisierte Füchse aus Berlin aus.
Der sensationelle, hochverdiente und um zwei, drei Tore zu niedrig ausgefallene 37:34 (22:18) Sieg des Hinspiels, reicht daher im Vergleich mit der unverdienten, weil diskutablen 32:35 (13:10) Niederlage des Rückspiels nicht aus, um ins Finale einzuziehen.
In Summe hat man gegen den großen Favoriten drei Halbzeiten gewonnen, ihn im Angriff mit sehr vielseitiger Spielweise und aufopferungsvollem Einsatz teilweise dominiert.
Defizite hatte man nach ausgiebiger Analyse beider Spiele insbesondere gegen die individuell starken 1:1 Spieler der Berliner.
Das hier sehr oft jenseits des Regelwerks und insbesondere in entscheidenden Spielphasen mit Schrittfehler agiert und daraus Tore und Zeitstrafen gezogen wurden, ist ein belegbarer Fakt. Zu einseitig war u.a. hier die Regelauslegung.
Zum Rückspiel.
Über eine starke Anfangsphase, in der das Team gegen die starken Berliner Nationalspieler wesentlich cleverer als im Hinspiel verteidigte, baute man die Führung, über die Halbzeit hinweg, mit einem ebenso effektiven und reifen Angriff, bis zur 40. Min. auf 17:21 aus.
Berlin war sichtlich irritiert, sicherlich hatte man sich den Verlauf des Rückspiels anders vorgestellt. In Kombi mit dem Ergebnis des Hinspiels betrug der Vorsprung damit sieben Tore.
Berlin kam nun sukzessive näher, die Führung hatte aber noch bis zur 49. Min. bestand (27:28). Anschließend glich Berlin erst aus und konnte bedingt durch die Hektik, einigen bis dahin vermiedenen Ballverlusten und Fehlwürfen, einer nur gegen Erlangen verhängten und daher fragwürdigen 2-Min.-Strafe, aber viel zu schnell, mit 35:31 (57. Min.) in Führung gehen und wähnte sich bereits im Finale.
Doch Erlangen ließ nicht nach, erzielte ein Tor, wehrte die letzten Angriffe der Berliner ab und hatte selbst die Chance auf den Einzug ins Finale.
Der weitere Verlauf bleibt traurige Geschichte.
Kopf hoch Jungs, ihr wart klasse, es war nicht gewollt.
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