Die Geschichte wurde vollendet.
Durch einen spektakulären 42:36 (18:18) Sieg im alles entscheidenden Endspiel gegen JANO/Filder holt sich die mA-Jugend des HC Erlangen e.V. die Krone des deutschen Nachwuchshandballs.
Die über 2000 Zuschauer in der KHH-Halle, darunter rund 300 Fans aus Baden-Württemberg, wurden von den beiden Mannschaften fast durchgehend mit hochklassigen und sehr emotionalem Handball belohnt.
Ein solches Publikum hatte die Heimspielstätte des HC Erlangen mindestens seit dem Aufstieg der Männermannschaft in die 1.Bundesliga nicht mehr erlebt.
Mehrere Generationen an Spielern der CSG (darunter auch die eingeladenen deutschen Meister von 1984), der HG und des HC Erlangen, sowohl aus den Anfängen bis hin zur Gegenwart, begleiteten die neue Generation der Handballhelden auf ihrem Weg zum historischen Titelgewinn nach langen 41 Jahren.
Dazwischen stand aber der erwartet harte Fight gegen das absolute Spitzenteam von JANO.
Erst ab der 35. Minute setzten sich die Hausherren unter Jubelstürmen von den Rängen kontinuierlich vom Gegner ab.
Der unbändige Siegeswille, der nun in 22 aufeinanderfolgenden Spielen ungeschlagenen Truppe von Nachwuchschef Tobi Wannenmacher, war zwar durchgehend spürbar, doch JANO wehrte sich davon unbeeindruckt mit spielerischer und individueller Klasse.
In den letzten 25 Spielminuten des denkwürdigen Finales zeigte die U19 aber einmal mehr, unbeirrt vom Stellenwert dieses Endspiels und daher wieder einmal zum richtigen Zeitpunkt, ihre zahlreichen Tugenden.
Tugenden die sie völlig verdient mit 6 Siegen in 6 Spielen durch das Viertel-, Halb- und Finale zur deutschen Meisterschaft 2025 trugen.
Im Angriff spielten sie den Gegner förmlich an die Wand, während in der Deckung um jeden Zentimeter geackert wurde.
Der 11:4 Zwischenspurt zum 31:24 in der 47. Minute entschied das Endspiel. Nach dem 38:35 Hinspielerfolg bei JANO wären hier in Summe 10 Tore durch den Gegner aufzuholen gewesen. Das war zuviel.
Lars Genz kürte sich mit insgesamt 51 Toren in 6 Spielen zum Torschützenkönig der DM-Endrunde, dicht gefolgt von Michel Fuchs, der sich mit 46 Toren und 41 Assists…(weiter in den Kommentaren)
Fotos Hans-Jürgen Krieg