Forst United war der nächste Gegner in dieser Regionalliga Saison. Im Vorfeld gab es leider einige Krankmeldungen, so dass nicht mit dem komplett vollem Kader angetreten werden konnte. HC Erlangen kannte die Mannschaft aus der Qualifikation zur Regionalliga, in der die jungen Damen recht deutlich der Ebersberger Mannschaft unterlagen. Die Erkenntnis aus diesem Spiel war, dass die technischen Fehler so gering wie möglich gehalten werden müssen und dass in der Abwehr besser zusammengearbeitet werden musste.
Leider wollte das nicht ganz gelingen. Ebersberg schaffte es immer wieder eine Überzahlsituationen auf den Halbpositionen zu schaffen, so dass sich dann auf der anderen eine Abwehrspielerin bzw. die Torhüter alleine der Angriffsspielerin gegenüber sahen. Im Angriff wiederum konnten viel gute Chance herausgespielt werden; gerade das Spiel über den Kreis aber auch über den Rückraum führte zum Torerfolg. Leider wollte dass Tempospiel nicht so klappen wie es im Spiel gegen den ESV noch funktioniert hat und so sahen sich die HCE Mädels einem Rückstand hinterherlaufen. Was sich in der ersten Halbzeit schon ankündigte steigerte sich dann in der zweiten Halbzeit bis zum Haare raufen. Dass ein junger unerfahrener Schiedsrichter in einem Bayernligaspiel alleine eingesetzt wird ist trauriger Fakt und kein Einzelfall. So sah sich der HCE immer mehr nicht nur gegen 7 sondern 8 Spielern anlaufen. Freiwürfe wurden nicht korrekt außerhalb des Neunmeter Raums ausgeführt – nicht geahndet, Einwürfe wurden nicht mit dem Fuß auf der Linie ausgeführt – wurde nicht geahndet, eine Spielerin führt den Einwurf in der Form aus, dass sie in das Spielfeld prellt – nicht zurückgepfiffen, eine Abwehrspielerin wird vom Ball im Gesicht getroffen – der Schiri kommt nicht auf die Idee, das Spiel kurz zu unterbrechen und zu prüfen, ob alles okay ist. Die Krönung war dann dass in den letzten 40 Sekunden (Forst führte mit einem Tor) der Ball von Forst irgendwo hin geworfen wurde und kein Timeout gepfiffen wurde, um dieser Spielverzögerung entgegenzuwirken. So viele geballte Fehlentscheidungen seitens des Unparteiischen führten dazu, dass den HCE Mädels die Chance genommen wurde, noch das Unentschieden zu erzielen.
Ehrlicherweise muss gesagt werden, dass Ebersberg an diesem Tag stärker war, Erlangen hatte zu wenig Wechseloptionen bzw. nicht die Spielerinnen in der Breite um neue Akzente setzen zu können, aber ein Unentschieden wäre verdient gewesen. Die Mädels haben nie aufgegeben und in der 40. Minute sogar das Unentschieden geworfen. Leider war dann aufgrund der aufkommende Hektik der Schiedsrichter völlig überfordert und traf einige schwerwiegende Fehlentscheidungen gegen den HCE.
Nun gilt es aufstehen, Krone gerade rücken und sich auf das nächste Spiel im Münchner Raum vorzubereiten. Bis dahin sollten alle Verletzten wieder fit sein und hoffentlich sind auch die anderen Spielerinnen bereit noch mehr Ehrgeiz im Training an den Tag zu legen, damit dieses Spiel wieder erfolgreich bestritten werden kann.
Lina Z. (Tor), Vicky R. (Tor), Lena St. (5), Jule F. (5), Noemi S. (2), Lara K. (2), Kaja J., Stella S., Isabel S. (13), Marie-Lou H. (1), Milla S., Elena K., Selma R.