Nachdem die weibliche C die Weihnachtszeit auf einem Platz an der Sonne verbringen konnte folgte im Januar ein Dämpfer. Gegen Forst United hatten die Mädels um Jule Fuchs zu keiner Zeit eine Chance. In der Analyse traten zwei Gründe zu Tage. Zum einen stellte Forst eine sehr defensive Abwehr mit einer zeitweiligen Manndeckung gegen Lena am Kreis. Zwar besagt das Regelwerk ganz klar dass in der Jugend keine Manndeckung zugelassen ist und dass eine offensive Abwehr von min. 3:2:1 gespielt werden muss, aber dies wurde leider von der Unparteiischen kaum geahndet. Somit war das Spiel über den Kreis, das das Angriffsspiel der HC Mädels auszeichnet, kaum zu spielen. Der zweite Grund aber den man neidlos anerkennen musste war, dass Forst die Abwehr nach allen Regeln der Kunst auseinandernahm. Immer wieder schafften sie es auf einer Seite in die Überzahlsituation zu kommen um dann mit ihrer individuellen Stärke in die Nahwurfzone zu einzudringen. Dennoch konnten die HC Mädels immer wieder durch tolle Einzelaktionen oder auch im Gegenstoss bzw. über die schnelle Mitte Tore erzielen und mit 15:17 in die Pause gehen. Nach der Pause gelang es dem HC sogar auf 17:17 auszugleichen, aber leider zog Forst United in der Folge mit 3 Toren davon. Beim 20:24 in der 40 min. wurde die Mannschaft noch einmal eingeschworen in der Abwehr mehr zuzupacken und im Angriff die Aussen mehr ins Spiel zu bringen. Das gelang z.T, sehr gut, aber der Angriff kostetet sehr viel Kraft, da die defensive Abwehr kaum zu knacken war und diese fehlte dann in der Abwehr.
Das darauffolgende Spiel gegen den ESV Regensburg war genau das Gegenteil. Die gegnerische Abwehr spielte regelkonform in einer offensiven Variante und damit eröffneten sich Räume für das Angriffsdreick über den Kreis. Aber auch aus der eigenen sehr aktiven Abwehr heraus konnten viele Bälle abgefangen werden und im Gegenstoss mit einem Tor abgeschlossen werden. Somit war die Tendenz für das Spiel zur Halbzeit schon sehr klar zu sehen (15:25). Nach der Halbzeit zeigten die HC Mädels eine große Spielfreude und somit konnten auch die jüngsten Spielerinnen aus der D-Jugend Spielerfahrung sammeln. Kiara im Tor konnte erste Regionalligaerfahrung sammeln und zeigte gleich ein paar gute Paraden. Schön zu sehen war, dass sich fast alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten, aber gerade auch in der Abwehr wurde eine sehr stabile Leistung gezeigt.
Das Spiel gegen Schwabmünchen musste verschoben werden und als alles geklärt war, terminierte der BHV für das Wochenende ein Kadertraining für den Jahrgang 2010; dieses Wochenende war aber an sich lt. Rahmentrainingsplan trainingsfrei. Nach vielen Telefonaten, emails und ‚Schieberein‘ wurde das Spiel dann auf einen Freitag gelegt und zum Glück konnten alle, vor allem auch die BHV Kaderspielerinnen, auflaufen. Der HC konnte aufgrund von Schulterminen und Krankheit nicht aus dem vollen schöpfen, aber durch eine aufopferungsvolle Abwehr und guten Entscheidungen im Angriff die Punkte mit nach Hause nehmen. Zur Halbzeit lagen die Erlanger Mädels mit 2 Toren zurück was vor allem an vielen Fehlern im Angriff lag. Leider wurden gute Chancen liegen gelassen während Schwabmünchen im Angriff effektiver agierte. In der 36. min jedoch konnten die HC Mädels das Spiel drehen und in Führung gehen. Zum einen konnten sie eine Überzahlsituation sehr gut lösen und zum anderen hatte sich eine taktische Idee als sehr zielführend gezeigt. Lena spielte als 4. Rückraumspielerin und die Kreisposition blieb unbesetzt. Damit fiel es den Schwabmünchner Spielerinnen schwer auf die Übergänge die dann vom HC gespielt wurden, zu reagieren. Als dann noch Belli in ihrer unnachahmlichen Art im 1:1 gegen die Wurfhand zwei schnelle Tor erzielte, war das Spiel entschieden. HC Erlangen gewann verdient mit 30:35 und die BHV Spielerinnen konnten sich auf den BHV Lehrgang in Großwallstadt freuen.
Am vergangen Wochende war dann HT München, die sich im Hinspiel sehr deutlich geschlagen geben mussten, in Erlangen zu Gast. Der momentane Tabellenplatz von HT München spiegelt nicht wieder, dass sie eine spielerisch starke Mannschaft sind, die der Mannschaft aus Schwabmünchen ein unentschieden abgerungen haben. Das zeigte sich dann auch in der ersten Halbzeit. HT München führte direkt mit 0:2 und gab diese Führung bis zur Halbzeit nur einmal ab. Zwar fand Erlangen immer eine Antwort und konnte wieder gut über den Kreis sowie auch auf den Halbpositionen zu Torerfolgen kommen, aber HT München schaffte es immer wieder am Rande des passiven Spiels die freie Mitspielerin zu finden und das Tor zu erzielen. Vor allem der Einläufer von Aussen wurde von der jeweiligen Abwehrspielerin zu spät gesehen und kam meist glockenfrei zum Wurf. Auch die Münchner Spielerin Magdalena Martin konnte ein ums andere Mal ihre 1:1 Stärke einsetzen und somit zu Torerfolgen kommen. In der Halbzeit wurde das klar angesprochen. Der Einläufer musste besser im Blick gehalten werden und die schnellen Halbabwehrspielerinnen sollten sich trauen die Passwege konsequent zuzustellen. Dies gelang dem HC eindrücklich und beim 25:19 in der 35. min sah sich der Gasttrainer gezwungen die Auszeit zu nehmen. Zu diesem Zeitpunkt war aber klar, dass die jungen Damen den Sieg nicht mehr abgegeben würden, auch wenn es in der 40. min notwendig war die jungen Damen wieder ‚in die Spur zu bringen‘. Noemi schnappte sich einen Parallelstosspass der Gegnerinnen, um das 30:26 zu erzielen und direkt danach war es Jule Fuchs die auf und davon zog um das 31:26 in der 41. min zu werfen. Der HC Erlangen gewann auch dieses Spiel verdient mit 38:32. Vor allem die Steigerung der Abwehrleistung in der zweiten Hälfte und das Tempospiel waren ein Garant zum Erfolg.
Da das Spiel gegen den SV Laim verschoben werden musste (zeitgleich sind vier der C Jugendlichen für die B1 auswärts im Einsatz) findet das nächste Spiel erst am 16.03.2025 wieder zu Hause statt. Genug Zeit um noch an der einen oder anderen Fertigkeit im Angriff sowie in der Abwehr zu schleifen.